Rechts- oder Linkshirniger Typ

Da erreichte mich vor ein paar Tagen ein interessanter Artikel meiner geliebten Krankenkasse. Diese Krankenkasse schickt wohl jedem Mitglied einmal im Monat ein kleines Heftchen zu, in dem so allerhand "nützliches" zu finden ist.
In diesem Heft fand ich einen Artikel mit der Überschrift
"Zeitmanagement - Eine Typfrage -"
Sehr interessant dachte ich mir und hab mir den Artikel zu Gemüte geführt.
Im groben geht es darum, dass es zwei unterschiedliche Typen gibt, wie die Überschrift auch schon sagt, nämlich den links- bzw. rechtshemisphärisch dominierten Typen und wie diese Zeit planen und nutzen.
Der rechtshirnige Typ bestimmt seinen Tagesablauf basierend auf Emotionen und Intuition. Die rechte Gehirnhälfte, die ja bekanntlich für Farben, Bilder, Formen (Kreativität) [Danke Herr Schmid] zuständig ist, braucht wohl ein "kreatives Chaos, um zu Höchstform aufzulaufen". Außerdem kann der rechthemisphärische Typ viele Dinge gleichzeitig tun. Ich dachte, das können nur Frauen! Des Weiteren lässt sich dieser Typ leicht ablenken, unterbrechen und ändert Pläne häufig und problemlos. Für ihn/sie bringen die so genannten "To-Do-Listen", in die man seine Termine und Planungen einträgt nichts. Dieser Typ lebt von seiner Kreativität, er/sie würde sich an an den Regln des klassischen Zeitmangements die Zähne ausbeißen.
Ganz anders der Linkshirner. Für ihn sind "To-Do-Listen", Papier und Stift das ideale Hilfsmittel, um die Zeit effektiv zu planen. Denn hier dominiert die linke Gehirnhälfte. Zuständig für rationales Denken und Logik. Dieser Typ "lebt exakt nach der Uhr". Er/Sie "plant schon (weit) im Voraus und hält sich die Pläne". Außerdem schafft er/sie es sich auch wirklich nur mit einer Aufgabe zu befassen.
Natürlich gibt es auch "Mischtypen", auf die wird hier aber nicht weiter eingegangen.
Als Tipp führt dieser Artikel eine Kategorisierung für bevorstehende Aufgaben ins Feld, demnach soll man eine ABC-Analyse vornehmen:

  • A: Noch heute erledigen! Wichtig und dringend
  • B: Ist wichtig, aber muss heute nicht erledigt werden
  • C: Anscheinend dringend, aber nicht wichtig
  • Mülleimer: Alles, was weder wichtig noch dringend ist

Wichtig bedeutet: Es bringt einen näher ans Ziel.
Dringlichkeit bedeutet: Es erfordert Aufmerksamkeit. Da Dringliches selten sehr wichtig ist, geht Wichtigkeit vor Dringlichkeit.
Erfahrungsgemäß haben linkshirnige Menschen, die pünktlich sind, ihre Prioritäten im Griff. Rechtshirnige Menschen lassen sich oft von B- und C-Aufgaben ablenken.

Diese beiden Typen stehen sich nun gegenüber.
Aber zu welchem Typ gehöre ich? Bin ich Links- oder Rechtshirner?
Zeitlisten mache ich mir eigentlich selten, und wenn, gehen diese meist den Bach hinunter, denn dann kommen solche B- oder C-Aufgaben, in Form von Anrufen, Putzen, Computer oder irgendwelche anderen Ablenkungsmanöver. Die Zeit rinnt mir dann durch die Finger und verursacht Stress. Eigentlich völlig unnötig, denn Zeit, so finde ich, habe ich genug. Auf der anderen Seite finde ich mich persönlich nicht besonders kreativ! Entweder liegt es an mir und ich habe eine schräge Selbstwahrnehmung, oder ich bin eben ein Mischtyp. Wenn ich es mir genau überlege, dann zähle ich mich ab sofort lieber zu den rechtshemisphärischen Typen, obwohl ich gerne aufräume und Ordnung gut finde.

Wie sieht es bei euch aus? Zu welchem Typ würdet ihr euch zählen?
Entscheidet euch für einen Typen, natürlich hat jeder was von beiden, aber eine Seite überwiegt, also?

Umfrag: Links- oder Rechtshirner?
ArneBew - 10. Feb, 10:41

Hallo Flo,

Ich muss sagen, mir geht es ähnlich wie Dir. Obwohl ich viel zu häufig dazu tendiere mir Listen zu machen – und dabei genau zu planen wie mein Tagesablauf gestaltet werden sollte – richte ich mich in den seltensten Fällen danach. Nur wenn ich wirklich Zeitdruck habe, klappt es ganz gut. Eigentlich bräuchte ich demnach nur A-Listen. In allen anderen Fällen improvisiere ich sowieso. Ich finde es auch viel angenehmer, wenn man sich zwischendurch mal anderen Aufgaben zuwendet: Meine Theorie dazu, das Gehirn arbeitet „insgeheim“ weiter und oft kommen einem gute Idee gerade dann, wenn man sich eigentlich mit ganz anderen Dingen beschäftigt. Vielleicht hat es gar nicht so sehr etwas mit der linken oder rechten Hirnhälfte zu tun, sondern oft auch sehr viel mit Selbstdisziplin! Wenn ich daran denke, dass ich unter Druck Hausarbeiten in 1-2 Tagen schreiben kann und es sonst Monate dauert bis ich fertig bin! Da muss man sich dann auch schon mal selbst hinterfragen!

Gruss Arne

PS: Bin eindeutig mehr „Linkshirner“!

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